Mit dem neuen Internetanschluss haben wir einen neuen Router bekommen, einen Speedport W 701V der T-Com.
Wie ich recht schnell feststellte, handelt es sich dabei um eine OEM Version der Fritz!Box, die bekanntlich auf Linux basiert. Ich habe ein wenig rumgespielt und herumgestöbert und will hier nun eine kleine Linksammlung und meine persönlichen Moddingtipps präsentieren.
Man stößt recht schnell auf ein Script, das sich sp2fritz nennt und die Oberfläche der Telekom durch das Fritzorginal ersetzt. Dieses Script funktioniert zwar, ich habe aber ein anderes gefunden, das schlicht und ergreifend umfangreicher ist: Die Danisahne Modifikation.
Sie wandelt nicht nur den Speedport vom Auftreten her in eine Fritz!Box um, zusätzlich gibt es noch Features wie SSH, einen Crondaemon und eine nette Weboberfläche dazu. Selbst ein Toolchain für die MIPS-Cpu der Box gibt es dazu.
Die Mod des gleichgenickten Entwicklers ist wirklich genial und lässt kaum Wünsche offen.
Da ich keine zusammenhängende Installationsanleitung für den Speedport gefunden habe, habe ich die notwendigen Schritte hier aufgeschrieben:
make menuconfig
make
tar xf W701V_04.26-ds26-15.2.de*.image
var/kernel.image
muss per FTP auf den Speedport
kopiert werden. Das geht nur unmittelbar nach dem Booten des Routers,
da nur dann der Bootloader adam2 einen FTP-Server bereitstellt.
Nach dem Neustart sollte das neue Interface verfügbar sein. Die offizielle Anleitung empfiehlt, Backups zu machen. Das war in meinem Fall nicht nötig, da ging alles. Natürlich ist zu bedenken: Der Vorgang beinhaltet das Flashen eines EPROMs (o.Ä.), was schiefgehen kann. Und da gibts keine Garantie drauf.
Dafür gehen am Ende nette Sachen wie
ssh fritz.box "dsld -s; dsld"
zum Neuverbinden zwecks einer neuen IP :)
Die reine Toolchain kann man in Gentoo übrigens sehr angenehm erhalten:
$ crossdev -t mips-uclibc